IRONMAN WM Kona - Volles Risiko

Posted 17 October by admin Wettkämpfe 0  Comments

Am Wochenende war der große Tag endlich da: IRONMAN-Weltmeisterschaft in Kona, die Besten der Besten traten zum Wettkampf an und ich war dabei!

Nachdem ich zu Saisonbeginn mit einigen Problemen zu kämpfen hatte und es anschließend bergauf gegangen war, konnte ich auf eine perfekte Rennvorbereitung zurückblicken und war in der wohl besten Form meines Lebens.

Leider verpasste ich beim Schwimmstart durch ein Gedrängel die richtige Schwimmgruppe: Schließlich kam ich auf Platz 13 aus dem Wasser, vier Minuten hinter der zweiten Gruppe. 

Ab der ersten Wechselzone setzte ich alles auf eine Karte, um meine Stärke beim Radfahren auszuspielen! Auf dem Rad gab ich ab der ersten Sekunde alles und konnte so die Gruppe nach 30 Kilometern einholen.

Ich hatte mich zwar auf den siebten Platz vorgearbeitet, dabei aber zu viel investiert: Die ersten 60 Minuten bin ich deutlich über meiner Leistungsschwelle gefahren, was leider nicht folgenlos blieb. Die gemeinsame Analyse mit meinem Trainer zeigt, dass ich so meine Kohlenhydratvorräte zu früh verbraucht habe und mein Körper keine Möglichkeit mehr hatte, genügend Energie nachzugewinnen – hier konnten auch meine Gels nichts mehr ausrichten...

Die Hoffnung auf einen guten Marathon gab ich zwar bis zuletzt nicht auf, konnte mich aber physiologisch nicht mehr erholen und musste den Marathon vorzeitig beenden.

In Kona bin ich ein großes Risiko eingegangen – aber Sieg und Niederlage liegen oft ganz nah beieinander und wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Bevor ich an die kommende Saison denke, möchte ich mich an dieser Stelle bei all meinen Unterstützern, Trainern, Wegbegleitern, Partnern und Sponsoren bedanken!  Ohne euch wäre dieser Weg nicht möglich gewesen und mit eurer Unterstützung und konstant hartem Training konnte ich zuletzt ein professionelles Umfeld für Höchstleistungen schaffen und mir eine umso höhere physische und mentale Leistungsfähigkeit erarbeiten.

Last weekend, the big day was finally there: IRONMAN World Championship in Kona, the world's best triathletes were gathered and I was part of it!

After a few problems at the start of the season, things had improved and now I could look back on a perfect race preparation, being at the top of my form.

Unfortunately, the difficulties began with swim start: In the pushing and shoving I missed the right group and left the water in 13th place, four minutes behind the second group.

After T1, I took full risk to play out my strengths on the bike! I gave everything and could catch up with the group after 30 kilometres.

I fought my way up to seventh place, but had invested too much in the process: During the first 60 minutes, I ran way over my performance threshold and now had to face the consequences. The analysis and follow-up discussion with my trainer shows I had used up my carbohydrate reserves too early and my body had no more options to gain enough energy – even my gels didn't help at this point...

I didn't give up the hope for a solid marathon, but wasn't able to physiologically recover anymore – so I had to end the marathon prematurely.

In Kona, I took a great risk – but victory and defeat often lie close together and who dares, wins!

Before thinking of the upcoming season, I want to thank all my supporters, trainers, companions, partners and sponsors!  Without you, I wouldn't be where I am now: With your support and constant hard work, I could build a professional environment allowing for maximum output and was able to develop an even better physical and mental performance.