IRONMAN Cozumel: Race in Paradise

Posted 28 November by admin Wettkämpfe 0  Comments

Zur spontanen Verlängerung meiner Rennsaison bin ich hochmotiviert und topfit nach Mexiko gereist.

Die Vorbereitungen auf den IRONMAN Cozumel verliefen sowohl in Deutschland als auch vor Ort in Cozumel perfekt und ich konnte mich auf einen tollen Renntag in diesem wunderschönen Karibikparadies freuen!

Um 7:15 Uhr ging es kurz nach Sonnenaufgang ab ins Wasser. Den 3,8 km langen Schwimmkurs konnte ich dank der starken Meeresströmung in einer Bestzeit von 41:50 min absolvieren! Schon im Wasser setzten ich und zwei weitere Athletinnen uns vom Feld ab und wechselten mit einem Vorsprung von 3 Minuten auf die Räder. Auf der 182 km langen Radstrecke lief anfangs alles wie am Schnürchen: Die kanadische Athletin Rachel McBride und ich gaben schon auf den ersten 20 Kilometern Gas und fuhren uns einen Abstand von 15 Minuten zu unseren Verfolgerinnen heraus. Die flache Strecke erforderte einen permanenten Krafteinsatz und kräftiges "Drücken", dennoch fiel die Beinarbeit mir leicht.

Bei Kilometer 168 dann die Wende: Mir platzte ein Reifen und damit auch mein Traum von einem perfekten Rennen! Ich musste mein Hinterrad instand setzen und verlor dadurch zehn kostbare Minuten. Trotz meines Ärgers über diese Panne versuchte ich wieder ins Rennen zu finden und fuhr die restlichen Radkilometer: Ohne die Unterbrechung durch den Reifenwechsel wäre ich eine neue Bestzeit von 4:46 h gefahren!

Als zweite Frau wechselte ich auf den Marathon – hier hatte ich noch drei Runden à 14 Kilometer vor mir und konnte mit jedem Schritt etwas Zeit gut machen. Bei 25 Kilometern überholte ich schließlich die Erstplatzierte und konnte die Führung übernehmen!

Allerdings blieben meine Verfolgerinnen am Ball, während meine Kräfte spürbar nachließen. Obwohl jeder Kilometer zur Qual wurde, kämpfte ich hart und versuchte, meine letzten Reserven zu mobilisieren. Auf den letzten zehn Kilometern musste ich mich leider drei anderen Athletinnen geschlagen geben und verpasste so nur um wenige Minuten das Podium.

Als Viertplatzierte bin ich zwar enttäuscht – aber auch zufrieden, dass ich trotz der Radpanne und den Problemen gegen Ende des Marathons das Ziel so schnell erreicht habe!

Für ein perfektes Rennen braucht es eben auch ein bisschen Glück, oder zumindest kein Pech!

Diese Saison habe ich alles gegeben, auf jedes Detail geachtet und viel Schweiß und Schmerzen investiert. Dennoch ist es mir leider nicht gelungen einen IRONMAN zu finishen, in dem ich mein Potential voll ausnutzen konnte. Ich bedanke mich bei all meinen Begleitern und Partnern, die mich in der langen Wettkampfphase 2017 unterstützt haben!

Nach einer langen Rennsaison mit einigen Höhen und Tiefen geht es jetzt in die Winterpause! Ich freue mich erst einmal auf die Vorweihnachtszeit. Zurück aus der Karibik und wieder im kalten Deutschland werde ich die Tage mit Familie und Freunden genießen, Plätzchen backen, Adventskerzen anzünden – und bestimmt auch schon ein paar Pläne für 2018 schmieden!

For a quite spontaneous extension of my racing season, I traveled to Mexico in top form and highly motivated. The preparations for IRONMAN Cozumel had gone smoothly both in Germany and on-site in Cozumel – so I was really looking forward to having a great event in this beautiful caribbean paradise!

Shortly after sunrise on November 26th, starting shots were fired and off we went into the water. Thanks to the strong ocean currents, I managed to finish the 3,8 km long swimming course in a best time of 41:50 min! Me and two other athletes could pull ahead of the main group and build a lead of three minutes still in the water.

After changing to the bike, everything went like clockwork: During the first 20 km, Rachel McBride from Canada and I sped up and increased our lead to 15 minutes. The very flat bike course required permanent effort and strong pushing, but legwork was really easy for me.

At km 168, the unexpected happened: My rear tire burst and so did my dream of a perfect race! I had to repair the bike tire and consequently lost ten precious minutes. Despite being upset about this breakdown, I tried to find back into the race and finished the cycling course. Without the interruption of having to change a tire, I'd have made a new best time of 4:46 h!

After T2, I was in second place with three rounds of 14 km each ahead. With every step, I could recover some time and finally took the lead around km 25! But my competitors persisted and I felt my own energy decrease. I fought hard despite every kilometer becoming a torture and tried to mobilize my last resources. During the last ten kilometers, three women passed me by and so I missed the podium by only a few minutes!

Of course, I'm disappointed by the fourth place – but it's still good to see that I could reach the finish line that fast despite the technical breakdown and my problems during the marathon.

For the perfect race, you simply need a bit of luck – or at least, no bad luck.

This season I really gave everything, considered all the little details and invested lots of sweat and pain. Still I wasn't able to finish an IRONMAN where I could exhaust my full potential. I want to thank all my companions and partners for supporting me during the long racing season of 2017!

After a long racing year with its ups and downs, winter break is here! I'm looking forward to pre-Christmas season. When I'm back home in cold Germany, I'll enjoy the days with friends and family, bake Christmas cookies, light the advent candles – and for sure make some plans for 2018!